ADAC motorwelt - 6 Auto-Heckboxen Testsieger

»Die hochwertige Heckbox von Westfalia ist sehr stabil und überzeugt nicht nur bei der Handhabung, sondern auch bei der Sicherheit. Da die kleine Heckbox üblicherweise nicht im Sichtfeld des Fahrers liegt, birgt dies ein gewisses Unsicherheitsgefühl. Aufgrund des geringen Volumens von nur 195 Litern sind die Transportmöglichkeiten etwas eingeschränkt. Der Grund- bzw. Fahrradträger »Bikelander« kostet etwa 400 Euro.«

»Die faltbare Heckbox von Thule leistet sich keine Schwächen bei den Sicherheitstests. Allerdings ist der Aufbau etwas aufwendiger. Aufgrund der Bauhöhe reduziert sich das Blickfeld nach hinten zudem kann je nach Fahrzeugmodell die dritte Bremsleuchte verdeckt sein, was eine zusätzliche Bremsleuchte erforderlich macht. Die Seitenwand kann bei höheren Geschwindigkeiten flattern, was optisch störend durch den Rückspiegel wahrgenommen wird. Der Grund- bzw. Fahrradträger »Velospace« kostet etwa 600 Euro.«

»Die Heckbox von mft ist die schwerste im Test und alleine nicht montierbar. Die Box macht einen guten Gesamteindruck, aber die Montage des Grundträgers sowie das Einfädeln der Heckbox auf den Grundträger funktioniert nicht immer reibungslos. *Der Transport von Skier bis zu einer Länge von 187 cm durch optionale Verbreiterungstaschen erweist sich als schwierig. Eine Taschenseite incl. Skier muss dabei eingefädelt werden, da die fixe Breite bzw. die Diagonale der Deckelöffnung das direkte Bestücken nicht erlaubt.«

»Die Heckbox hinterlässt nur einen befriedigenden Gesamteindruck. Der Hebel zum Befestigen auf der Anhängerkupplung klemmt und mit dem Sicherungsstift besteht leicht die Möglichkeit, das Auto zu verkratzen. Der Deckel wirkt beim Öffnen und Schließen labil, zudem wird die Herstellerangabe des Volumens um fast 8 Prozent unterschritten. Anstatt den angegebenen 330 l passen nur 305 l in die Box. Durch Auffälligkeiten beim Ausweichtest musste die Heckbox abgewertet werden.«

»Die zur Alutrans fast identische Heckbox von Menabo (unterschiedliche Grundträger) hinterlässt ebenso nur einen befriedigenden Gesamteindruck. Die Befestigung auf der Anhängerkupplung erfolgt allerdings mittels einer Schraube die mit 110 Nm angezogen wird. Ein Abnützen bzw. Beschädigen der Anhängerkupplung ist praktisch vorprogrammiert. Ebenso wird die Herstellerangabe des Volumens um fast 8 Prozent unterschritten. Durch Auffälligkeiten beim Ausweichtest musste die Heckbox abgewertet werden. Der Grund- bzw. Fahrradträger »Race 3« kostet etwa 160 Euro.«

»Das Modell V1 von Towbox wirkt sehr robust, zeigt aber Schwächen in einem Sicherheitskriterium. Ein Bruch der Befestigung zwischen Box und Grundträger beim City-Crash führt zur Abwertung. Die Box ist dank der fahrbaren Montagehilfe sehr einfach und alleine am Fahrzeug montierbar.«