Sechs Komfort-Bindungen im Test: Fortschritte in der Welt der Pin-Bindungen 2024
Pin-Bindungen erleben in der Welt des Skitourengehens eine stetige Weiterentwicklung. Mit der Vielfalt auf dem Markt steigen auch die Anforderungen an Komfort, Sicherheit und Performance. In diesem Testbericht nehmen wir sechs der gängigsten Allround-Pin-Bindungen für 2024 unter die Lupe, die versprechen, das Skitourengehen zu bereichern. Wir analysieren ihre Besonderheiten, von der Sicherheit über den Bedienkomfort bis hin zu den Steighilfen, und beleuchten, was sie für den normalen Skitourengeher zur ersten Wahl macht.
Die klassische Pin-Bindung: Ein Balanceakt zwischen Sicherheit und Komfort
Traditionell galten Pin-Bindungen als die leichte Alternative für Aufstiegsorientierte, doch mit dem Wandel der Zeiten haben sich die Anforderungen geändert. Skitourengeher suchen zunehmend nach einer Bindung, die nicht nur leicht, sondern auch komfortabel und sicher ist. Die klassischen Pin-Bindungen, etwas schwerer als ihre ultraleichten Pendants, bieten genau das. Mit einer robusten Bauweise, die keinen Kompromiss bei der Sicherheit eingeht, sind sie die ideale Wahl für diejenigen, die im Aufstieg wie in der Abfahrt keine Abstriche machen wollen.
Das Auslösekriterium
Ein zentrales Sicherheitskriterium ist der Auslösewert, der bei den meisten Bindungen sowohl für die horizontale als auch für die vertikale Auslösung eingestellt werden kann. Dies ermöglicht eine individuelle Anpassung an das Gewicht und die Fahrweise des Skifahrers, eine Option, die bei vielen leichten Bindungen fehlt. Eine Ausnahme bildet die Plum Oazo, bei der die vertikale Auslösung durch eine Feder mit fixem Auslösewert geregelt wird. Hier stehen Versionen mit den Z-Werten Vier, Sechs und Acht zur Verfügung, was die Auswahl einschränkt.
Der Komfort der Steighilfen: Marketing vs. Realität
Alle im Test betrachteten Komfort-Pin-Bindungen verfügen über zwei Steighilfen, ein Merkmal, das bei den leichteren Modellen nicht üblich ist. Trotz der Herstellerangaben, die von drei Steighilfen sprechen, zählt die neutrale Ausgangsstufe in dieser Bewertung nicht mit. Die Bedienung der Steighilfen mit dem Skistock ist heute bei allen Modellen gut umsetzbar, wenngleich die Handhabung je nach Modell variiert.
Kaufkriterien im Überblick: Auslöse-Härtegrade und Verstellbereich
Die Wahl der richtigen Pin-Bindung hängt von mehreren Kriterien ab. Die Verfügbarkeit verschiedener Auslöse-Härtegrade ermöglicht es, die Bindung an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Der Verstellbereich spielt eine wichtige Rolle für Skifahrer, die mehrere Schuhe nutzen oder den Kauf neuer Skischuhe in Betracht ziehen. Mit einem Standardverstellbereich von 25 mm bieten die getesteten Modelle ausreichend Flexibilität.
Einsteigekomfort: Ein nicht zu unterschätzender Faktor
Der Komfort beim Einsteigen in die Bindung kann die Entscheidung für oder gegen ein Modell beeinflussen. Hersteller wie Marker und Fritschi haben in der Vergangenheit nachgebessert, um den Einsteigekomfort zu verbessern. Die Kompatibilität mit verschiedenen Schuhmodellen und die Gewöhnung an die Bindung sind hier entscheidende Faktoren.
Fazit
Die getesteten Allround-Pin-Bindungen für 2024 zeigen, dass Komfort und Sicherheit bei modernen Skitourenbindungen keine Gegensätze mehr sind. Sie bieten einen hervorragenden Bedienkomfort, der bei leichteren Modellen oft nicht gegeben ist. Die individuelle Einstellbarkeit, der Bedienkomfort der Steighilfen und die Flexibilität im Verstellbereich machen sie zur idealen Wahl für Skitourengeher, die Wert auf eine ausgewogene Kombination aus Aufstiegsfreude und Abfahrtsperformance legen.
In der Welt der Pin-Bindungen zeichnet sich eine Weiterentwicklung ab, die die Erwartungen an Sicherheit, Komfort und Leistung neu definiert. Die vorgestellten Modelle sind Beispiele für die kontinuierliche Weiterentwicklung in diesem Segment, die Skitourengehen zu einem noch erfüllenderen Erlebnis machen.
Original Beschreibung von ALPIN:
"Wir haben die sechs aktuelle Komfort-Pin-Bindungen in der Praxis getestet."