Speichern, was die Sonne schenkt: Innovative Balkonkraftwerk-Speicher im Test
In einer Welt, in der Nachhaltigkeit nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit wird, rücken Balkonkraftwerke als Kraftpakete der grünen Energie ins Rampenlicht. Doch was geschieht mit der tagsüber überschüssig produzierten Energie? Dieser Frage hat sich COMPUTER BILD mit einem ausgiebigen Test dreier führender Balkonkraftwerk-Speichersysteme gewidmet.
Balkonkraftwerke: Autarkie auf kleinstem Raum
Beginnen wir mit den Grundlagen. Ein Balkonkraftwerk ist eine kompakte Solar- bzw. Photovoltaikanlage, die auch auf dem kleinsten Balkon Platz findet. Sie produziert sauberen Strom und kann, dank einfacher Installation, eine private Energiewende ermöglichen.
Allerdings: Diese Mini-Kraftwerke haben bisher einen Nachteil – sie erzeugen Strom oft dann, wenn niemand zu Hause ist, um ihn zu verbrauchen. Hier kommen Balkonkraftwerk-Speicher ins Spiel. Sie ermöglichen es, den selbst produzierten Strom zu speichern und zu einer späteren Zeit zu nutzen, beispielsweise abends, wenn die Geräte in den eigenen vier Wänden laufen.
Testkriterien: Wie COMPUTER BILD die Speicher unter die Lupe nahm
Der Test von COMPUTER BILD fokussierte sich auf drei Schlüsselaspekte: die Kompatibilität mit bestehenden Balkonkraftwerken, die Einfachheit der Installation und Handhabung sowie die Effizienz der Speicherung und Stromnutzung. Die Redaktion prüfte auch, wie die Energieverwaltung via App funktioniert und ob die Systeme eine echte Autarkie ermöglichen.
Ein Blick auf die Testkandidaten
Die drei getesteten Speicherlösungen – EcoFlow, Anker und Zendure – bieten unterschiedliche Ansätze und Kapazitäten für die Speicherung von Solarstrom.
EcoFlow: Der modulare Ansatz
EcoFlow besticht durch sein modulares System, welches bestehende mobile EcoFlow-Stromspeicher zu einem Balkonkraftwerk-Speicher umwandelt. Der benötigte EcoFlow-eigene Wechselrichter PowerStream verbindet Solarpanels, Powerstation und Stromnetz.
Anker: Plug-and-Play Speicherlösung
Die Anker Solarbank E1600 präsentiert sich als einfache, erweiterbare Speicherlösung, die direkt ins bestehende System integriert wird. Mit einer Kapazität von 1,6 kWh, die verdoppelt werden kann, bietet es eine praktische Lösung für Energieautarkie.
Zendure: Zwei-Komponenten-System
Zendure setzt auf das SolarFlow-System mit dem PV-Hub als Schaltzentrale und dem Speicher AB1000. Mit der Option, bis zu vier Batterien zu koppeln, richtet sich Zendure an Nutzer, die eine flexible Skalierung ihres Speichers wünschen.
Die Kunst der Energiesteuerung
Alle drei Systeme nutzen mit Smartphones nutzbare Apps zur Steuerung des Energieflusses. Die Hersteller haben auf intuitive Bedienung und leichte Einrichtung geachtet, sodass die Nutzer nahezu in Echtzeit entscheiden können, wie der produzierte Strom verwendet wird. Mit smarten Funktionen wie Energiepriorisierung und programmierbaren Zeitplänen wird die Energieeffizienz zum Kinderspiel.
Wirtschaftlich und umweltfreundlich
Ein wesentlicher Vorteil der Balkonkraftwerk-Speicher ist das Potential, Stromkosten zu senken. Der Test zeigt: Wer den Eigenverbrauch erhöht, kann auf lange Sicht finanziell profitieren. Hinzu kommt der positive Effekt für die Umwelt durch den Einsatz erneuerbarer Energien.
Fazit: Eine Investition in die Zukunft
Die Testergebnisse von COMPUTER BILD offenbaren, dass Balkonkraftwerk-Speicher eine kluge Ergänzung für jeden Haushalt sind, der auf Nachhaltigkeit und Autarkie setzt. Mit der richtigen Wahl eines Speichersystems kann man nicht nur die eigene Stromrechnung optimieren, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen.
Der Test zeigt, dass die Technologie ausgereift ist und die Anbieter auf Benutzerfreundlichkeit setzen. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich diese smarten Energielösungen als fester Bestandteil urbanen Wohnens etablieren.
Original Beschreibung von Computer Bild:
"Neue Speicherlösungen sollen ermöglichen, noch mehr Strom aus dem Balkonkraftwerk selbst zu nutzen. Wir haben drei Systeme ausprobiert."