CT Magazin - 8 preiswerte USVs Testsieger

»Das Gehäuse der Protect alpha hat rückseitig vier Kaltgerätebuchsen für zu stützende Geräte und einen Filter für die Telefon/DSL-Leitung. Als Netz-interaktiv-USV gleicht sie kleinere Netzspannungsschwankungen ohne Akku-Stütze aus. An der Front gibt es einen USB-Port, doch wird die USV von Windows und Linux nicht automatisch als solche erkannt. Die altbackene, aber leistungsfähige CompuWatch-Software eignet sich auch zum Fernsteuern übers Netzwerk. Die Stützzeit von 1,5 Minuten im Test ist gut, weniger der nach unserer Messung nicht wirksame Überspannungsschutz.«

»Die Back-UPD 700VA eignet sich mit einer Nennleistung von knapp 400 Watt und großem Akku für potentere Rechner. Die Rückseite des großen Tower-Gehäuses bietet vier Kaltgerätebuchsen, ein DSL-Filter (RJ11), einen Sicherungsautomat und einen USB-Port. Dank HID-Profil wird die Netzinteraktiv-USB von Windows, macOS und Linux mit apcupsd-Paket direkt erkannt. Bei Nennlast schaffte das große APC-Gerät im Test eine Stützzeit von guten 1,8 Minuten. Im Surge-Test zeigte der Überspannungsfilter mäßige Wirkung. Die Leerlaufleistung war mit 13 Watt recht hoch.«

»Die Standby-USV von APC sieht aus wie eine wuchtige Steckdosenleiste. An die zwei oberen Schuko-Steckdosen schließt man die zu stützenden Geräte an, zwei seitliche Dosen bieten nur einen wirksamen Überspannungsschutz. Letzteren gibt es auch für Telefon/DSL (RJ11-Buchsen). Der leicht zugängliche Akku lässt sich im Notfall auch im Betrieb wechseln. Die Nennlast von 185 Watt reicht für einen Arbeitsplatzrechner inklusive Display, nicht aber für eine Grafik- Workstation. Den Surge-Test überstand die USV auch bei erhöhter Anforderung (2 kV) unbeschadet und begrenzte den Puls am Ausgang.«

»Die mit nicht einmal 40 Euro sehr günstige USV ist in einem flachen, für die Wandmontage geeigneten Kastengehäuse untergebracht. Auf der Rückseite gibt es zwei Schuko-Steckdosen, ein fest verbundenes Netzkabel und eine Sicherungsfassung. Die einfache Standby-USV bedient man über die Powertaste, zwei LEDs melden den Geräte-Status. Die VFD 400 hielt im Stütztest mit über zweieinhalb Minuten lange durch. Herunterfahren muss man den PC mangels Schnittstelle selbst. Den 1-kV-Surge-Test überstand die USV, den 2-kV-Test nicht – doch besser die USV stirbt, als der PC.«

»Die PowerWalker VFI 1000 TG entkoppelt die Ausgänge vom Stromnetz; der Wechselrichter läuft ständig, ebenso der Lüfter. Das Metallgehäuse stellt rückseitig außer vier Kaltgeräte-Buchsen und dem Sicherungsautomat einen USB-Port und eine RS232-Schnittstelle bereit. Für optionale Industrie-Schnittstellen (CMS,AS400) oder Netzwerkkarten gibt es einen Erweiterungsslot. Über den konfigurierbaren EPO-Anschluss (Emergency Power Off) lässt sich die USV in Not-Aus-Lösungen integrieren. Ein grafisches Monochromdisplay zeigt Ein- und Ausgangsspannung und -Frequenz an sowie den Betriebsmodus. Die Konfiguration über die vier kleinen Tasten darunter ist fummelig und alles andere als intuitiv. Im Stützbetrieb sorgen zwei in Reihe geschaltete 12V/9Ah-Akkus (PWB12-9) für Energie. Die VFI 1000 PG kennt verschiedene Betriebsarten, Standard ist der Line-Modus: Die Ausgangsspannung bleibt konstant auf 230 V, deren Frequenz folgt der des Eingangs. Der CVCF-Modus (Constant Voltage Constant Frequency) erlaubt, eine feste Spannung und Frequenz in Grenzen vorzugeben. Bypass verbindet Ein- und Ausgang und meldet dies alle zwei Minuten. Interessant ist der Eco-Modus, in dem sich die USV wie ein Netzinteraktiv-Modell verhält und den eigenen Energiebedarf um die Hälfte senkt – der Lüfter läuft aber weiter und die Vorteile wie Netzentkopplung und unterbrechungsfreies Umschalten sind dahin.«

»CyberPower gibt die Leistung der Netzinteraktiv-USV UT700E mit 400 Watt an, im Tower-Gehäuse mit zwei Schuko-Steckdosen und festem Netzkabel steckt aber ein dafür eher knapp bemessener 5,5-Ah-Akku. Wir erhielten im Test bei Nennlast dann auch nur eine Stützzeit von einer Minute. Via USB kommuniziert die USV mit dem PC, Windows, macOS und Linux mit apcupsd erkennen sie automatisch. Alternativ kann man die einfache PowerPanel-Software des Herstellers installieren. Der beworbene Überspannungsschutz der UT700E zeigte in unserem Surge-Test keinerlei Wirkung.«

»Die FP 400 kostet nur wenig mehr als das PowerWalker-Pendant, kann als Netzinteraktiv-USV aber geringe Netzspannungsschwankungen ohne Akku-Hilfe ausgleichen. Sonst bietet sie wenig Ausstattung: Ihr längliches Gehäuse hat hinten zwei Schuko-Dosen und einen Sicherungsautomat. Das Netzkabel ist fest mit dem Gehäuse verbunden. Außer einem Einschalter und einer LED gibt es keine Bedienelemente, ein USB-Port fehlt. Die Stützzeit war mit 1,4 Minuten noch okay. Ein Überspannungsfilter fehlt, unseren 1-kV-Surge-Test überstand sie, den 2-kV-Test nicht.«

»Die Standby-USV von Unit gleicht einer dicken Steckdosenleiste mit sechs Schuko-Dosen, von denen zwei lediglich Überspannungsschutz bieten. Die schwachen Federn der Kindersicherung überwindet die Zielgruppe leicht mit einem Nagel. Zur weiteren Ausstattung gehören ein DSL-Filter mit RJ45-Buchsen und ein Sicherungsautomat. Der Akku ist ohne Schraubendreher wechselbar. Die gemessene Stützzeit bei Nennlast von 1,4 Minuten und die vergleichsweise lange Umschaltzeit von 10 ms liegen noch im grünen Bereich. Im Test punktete die Green 400 mit gutem Surge-Schutz und geringer Leistungsaufnahme im Leerlauf.«