Geeignete Pfannen für Induktionsherd
Überraschenderweise schnitten einige teure Markenpfannen schlechter ab als ihre günstigeren Pendants. Alle getesteten Pfannen waren für die Verwendung mit Induktionsherden geeignet. Angemessene Qualitätspfannen mit einer Antihaftbeschichtung gibt es schon für etwa 50 Euro. Die am besten bewerteten Pfannen im Test kochten gut und hatten eine haltbare Antihaftbeschichtung. Zwei Bratpfannen wiesen leider Sicherheitsmängel auf und wurden als unzureichend bewertet.
Pfannen-Test simuliert drei Jahre Nutzung
Empfindliche Pfannen: Pfannen mit einer Beschichtung eignen sich hervorragend für Rezepte, bei denen die Speisen nicht anhaften dürfen. Eier, Gemüse und Fisch können ohne Anhaften gegart werden. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Antihaftbeschichtung empfindlich ist und durch scharfe Messer, säurehaltige Zutaten und scheuernde Reinigungsschwämme beschädigt werden kann.
Strenge Prüfer: Im Labor unterzogen die Tester die Pfannen einem strengen Test, um den Gebrauch über einen Zeitraum von drei Jahren zu simulieren. Sie füllten sie mit Metallkugeln und groben Schleifmitteln und schüttelten sie 45 Minuten lang auf einer Rüttelplatte. Danach sahen einige der Pfannen abgenutzt aus und ihre Antihaftbeschichtung aus Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Teflon war stark beschädigt.
Die darin gebackenen Pfannkuchen ließen sich nur schwer herausnehmen, und alle anderen Teflonpfannen hatten ihre Antihafteigenschaften verloren. Die Pfannkuchen lösten sich von keiner der Pfannen, aber sie können weiterhin zum Kochen anderer Gerichte verwendet werden.
Wie reagieren beschichtete Pfannen im Stiftung Warentest?
Der problematischste Aspekt beschichteter Pfannen ist die Verwendung von Metallbesteck, da schon die Berührung mit einer Gabel zu kleinen Kratzern im Kunststoff führen kann. Im Labor versuchten die Tester, ob die Beschichtung an Stellen mit Gittermustern abblättert. Anschließend wurden alle Pfannen in einen Ofen mit saurer Tomatensauce gestellt, um ihre Korrosionsbeständigkeit zu testen.
Leider korrodierte bei einer der Pfannen eine Dichtung und verursachte Blasenbildung, während bei einer anderen Pfanne die Beschichtung nach den Gitterschnitt- und Korrosionstests vollständig abblätterte. Obwohl die verschluckbaren PTFE-Partikel nicht gefährlich sind, wird die Antihaftwirkung beeinträchtigt.
Ist Induktion eine Herausforderung für Pfannen?
Die Pfanne muss unbedingt über thermische Eigenschaften verfügen, um eine gleichmäßige Bräunung der Speisen zu gewährleisten. Ihr Boden muss in der Lage sein, die Wärme des Herdes schnell aufzunehmen und sie gleichmäßig zu verteilen. Im Labor waren die Unterschiede vor allem bei Induktionsherden sehr auffällig. Die Spulen dieser Herde erzeugen sehr schnell sehr viel Wärme.
Die Pfannen müssen in der Lage sein, die Wärme über den Boden zu verteilen. Einigen Pfannen gelingt dies nicht. Laut den Testern der Stiftung Warentest wurden Temperaturunterschiede von bis zu 220 Grad am Boden der Pfanne festgestellt. Die Folge: Das Steak wird mal zu durchgebraten, mal blutig gebraten.
Original Beschreibung von Stiftung Warentest:
"In beschichtete Pfannen brennt das Gargut nicht so leicht an. Aber: Sie sind sehr empfindlich. Das zeigt der Pfannen-Test der Stiftung Warentest: Früher oder später verliert jede Versiegelung ihre Wirkung. Nur 4 von 14 Pfannen sind gut. Manch teure Markenpfanne ist insgesamt schlechter als günstige Modelle (Preise: 17 bis 129 Euro). Zwei Pfannen bergen Sicherheitsrisiken und sind mangelhaft. Unter anderem im Test: Pfannen von WMF, Le Creuset und Lidl."