Elektrische Zahnbürste Ratgeber
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Unterschied zwischen einer elektrischen und einer manuellen Zahnbürste?
Eine elektrische Zahnbürste verwendet einen Motor, der die Borsten in schnellen Bewegungen rotieren oder oszillieren lässt, um Zähne und Zahnfleisch zu reinigen. Manuelle Zahnbürsten hingegen erfordern die manuelle Bewegung der Bürste durch den Benutzer, um die Zähne zu säubern.
Warum sollte ich eine elektrische Zahnbürste verwenden?
Elektrische Zahnbürsten können effektiver sein als manuelle Bürsten, weil sie mehr Plaque und Bakterien entfernen können. Sie erleichtern auch das Putzen, insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit oder motorischen Schwierigkeiten.
Was sind die verschiedenen Arten von elektrischen Zahnbürsten?
Die zwei Haupttypen von elektrischen Zahnbürsten sind oszillierend-rotierend und Schallzahnbürsten. Oszillierend-rotierende Bürsten bewegen die Borsten in kreisenden Bewegungen, während Schallzahnbürsten hochfrequente Vibrationen verwenden, um die Zähne zu reinigen.
Welche Funktionen sollte ich bei einer elektrischen Zahnbürste beachten?
Einige wichtige Funktionen sind verschiedene Reinigungsmodi (z.B. Sensitiv, Tiefenreinigung), Drucksensoren, die vor zu starkem Aufdrücken warnen, Timer für die empfohlene Putzdauer von 2 Minuten und eventuell eine Bluetooth-Verbindung für die Synchronisation mit einer Smartphone-App.
Wie oft sollte ich die Bürstenköpfe meiner elektrischen Zahnbürste wechseln?
Die Bürstenköpfe sollten alle 3 bis 4 Monate oder bei Abnutzung der Borsten gewechselt werden. Abgenutzte Borsten sind weniger effektiv bei der Reinigung der Zähne und können das Zahnfleisch verletzen.
Sind elektrische Zahnbürsten für Kinder geeignet?
Ja, es gibt spezielle elektrische Zahnbürsten für Kinder, die kleiner und mit kinderfreundlichen Designs gestaltet sind. Sie können Kindern dabei helfen, die richtige Putztechnik zu erlernen und mehr Spaß am Zähneputzen zu haben.
Kann ich meine elektrische Zahnbürste auf Reisen mitnehmen?
Ja, die meisten elektrischen Zahnbürsten sind leicht und kompakt, und viele Modelle werden mit einer Reiseetui geliefert. Beachten Sie jedoch, dass Sie gegebenenfalls einen Adapter für die Ladestation benötigen, wenn Sie in ein Land mit anderer Netzspannung oder Steckertyp reisen.
Wie lange hält der Akku einer elektrischen Zahnbürste?
Die Akkulaufzeit variiert je nach Modell, liegt jedoch im Allgemeinen zwischen 1 und 3 Wochen bei täglicher Nutzung. Einige Modelle verfügen über eine Anzeige, die den Ladezustand des Akkus zeigt.
Ist eine teure elektrische Zahnbürste immer besser als eine günstigere?
Nicht unbedingt. Während teurere Modelle oft zusätzliche Funktionen bieten, kann auch eine günstigere elektrische Zahnbürste effektiv sein. Wichtig ist, dass die Bürste gut in der Hand liegt, leicht zu bedienen ist und die Zähne gründlich reinigt. Es lohnt sich, verschiedene Modelle und Preisklassen zu vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Wie reinige und pflege ich meine elektrische Zahnbürste?
Um Ihre elektrische Zahnbürste sauber zu halten und ihre Lebensdauer zu verlängern, sollten Sie nach jedem Gebrauch den Bürstenkopf abnehmen und unter fließendem Wasser abspülen. Lassen Sie den Bürstenkopf und den Handgriff an der Luft trocknen. Die Ladestation sollte regelmäßig mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Überprüfen Sie auch den Zustand der Borsten und tauschen Sie den Bürstenkopf aus, wenn er abgenutzt ist.
Welche Zahnbürste ist Testsieger bei Stiftung Warentest?
Zum aktuellen Vergleichstest und dem Testsieger von Stiftung Warentest gelangen Sie hier.
Elektrische Zahnbürste
Die elektrische Zahnbürste ist mittlerweile in vielen Haushalten angekommen, der Empfehlung von zahlreichen Zahnärzten kommen immer mehr Menschen nach. Dabei handelt es sich bei der elektrisch betriebenen Bürste nicht mehr länger um ein Luxusgut, schon für vergleichsweise kleines Geld hält der Markt Alternativen bereit.
Dass immer mehr Menschen zu einer solchen Bürste greifen ist verständlich, erleichtert sie doch das tägliche Zähneputzen deutlich, einzig halten muss man die Bürste noch, den Rest erledigt das Gerät von selbst. Bei der Wahl zur richtigen Zahnbürste wird der Käufer jedoch vor ein Problem gestellt, auf den ersten Blick erkennt man kaum, welches Modell persönlich dann richtig ist. Mit dieser und weiteren Fragen rund um das Thema elektrische Zahnbürste soll sich dieser kleine Ratgeber beschäftigen.
Der Aufbau
Zunächst wollen wir uns mit dem klassischen Aufbau einer elektrischen Zahnbürste beschäftigen. Dabei kann man die Zahnbürste in drei folgende Hauptbestandteile unterteilen:
- Handstück
- Bürstenkopf
- Ladeteil
Im Handstück der elektrischen Zahnbürste sitzt ein Akku, dieser ist für den Antrieb des integrierten Elektromotors zuständig, dieser wiederum sorgt für die Bewegungen des Bürstenkopfes. Hinzu kommt ein Ladeteil, hier wird der Akku kabellos aufgeladen, dazu wird die Bürste einfach in die Ladestation gesteckt, hier wird das Prinzip der Induktion genutzt. Zur Vermeidung von Kurzschlüssen und Vorbeugung gegen Unfällen ist das Gehäuse der Zahnbürste wasserdicht.
Der wichtigste Baustein der elektrischen Zahnbürste ist der Bürstenkopf, sodass wie diesem im Folgenden einen eigenen Abschnitt widmen.
Der Bürstenkopf: Oszillierend-rotierend oder schallaktiv?
Der Bürstenkopf ist am Ende der entscheidende Part für die richtige Zahnpflege. Man unterscheidet den Bürstenkopf hinsichtlich der Bewegung in zwei Techniken, die oszillierend-rotierende Bürste und das Modell mit einem schallaktiven Bürstenkopf. Zunächst wollen wir auf die Unterschiede beider Techniken aufzeigen.
- Oszillierende Bürsten:Hier erfolgt eine kreisförmige Hin-. und Herbewegung, moderne Geräte besitzen zudem die Möglichkeit der Rückwärstbewegun, hier wird dann vom 3D-Effekt gesprochen. Die Reinigung der Zähne erfolgt dabei auf mechanische Weise. Pro Minute erzeugen aktuelle Bürsten bis zu 40.000 Vor- und Rückwärtsbewegungen und 7600 Seitwärtsbewegungen.
- Schallaktive Bürsten:Die Bürsten sind mit einem Microchip versehen, dieser erzeugt Schallenergie im Hochfrequenzbereich (250 Hz).Die hochfrequenten Wellen versetzen die Borsten in Schwingungen, dabei werden bis zu 31.000 Schwingungen in der Minute erreicht. Die schwingenden Borsten erzeugen in Flüssigkeiten (Speichel) Microzirkulationen, welche für die Beseitigung von Plaque sorgen. Die Form des Bürstenkopfes ist oval und erinnert an die Form herkömmlicher Zahnbürsten.
Welche der beiden Techniken nun die richtige ist lässt sich generell nicht sagen, beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile. Welche diese sind zeigen wir in der nachfolgenden Übersicht.
Vor- und Nachteile der oszillierenden Bürste:
- entfernt hartnäckige Zahnbeläge
- dank eines kleinen Bürstenkopfes lassen sich auch schlecht erreichbare Stellen säubern
- preiswerter als Schallzahnbürsten
Vor- und Nachteile der Schallzahnbürste:
- sehr schonend für Zähne und Zahnfleisch
- positiver Effekt auf das Zahnfleisch, durch ständigen Druckwechsel kommt es im Gewebe zum Ionenaustausch im Gewebe.
- Umstieg von Handzahnbürste leichter
Bei der Wahl zur richtigen Zahnbürste empfiehlt sich daher ein wenig Ausprobieren. Welche Dinge allgemein eine wichtige Rolle bei Auswahl spielen, verraten wir unter Punkt 3.
Die richtige Zahnbürste finden
Die Auswahl an elektrischen Zahnbürsten ist groß und für den Anwender auf den ersten Blick nicht besonders übersichtlich. Den Weg zur richtigen Bürste wollen wir im folgenden erleichtern und stellen 3 Fragen die sich jeder Nutzer vorm Kauf ebenso stellen sollte.
Wie steht es um meine Zahngesundheit?
Der erste Schritt bei der Wahl zur richtige Bürste sollte die Frage nach der eigenen Zahngesundheit sein. Bei jedem Mensch unterscheiden sich die Bedürfnisse hier grundlegend, sodass eine individuelle Betrachtung für eine Empfehlung notwendig ist. Besonders sensibles Zahnfleisch bedarf zum Beispiel eine andere Pflege als weniger empfindliches Zahnfleisch. Auch können Vorerkrankungen wie Parodontitis oder Implantate eine wichtige Rolle spielen.
Menschen mit gesunden Zähnen brauchen Zusatzfunktionen wie eine Zahnfleischmassage vielleicht gar nicht, ebenso wenig wie spezielle Modi für besonders sensibles Zahnfleisch. Hier kann man deutliche Einsparungen machen und den Aufpreis für das teure Modell sparen. Bei sehr sensiblen Zahnfleisch können solche zusätzlichen Features durchaus eine sinnvolle Investition in die Gesundheit sein. Wer sich nicht ganz sicher um seinen individuellen Zustand der Zähne ist, wird von seinem Zahnarzt mit Sicherheit entsprechende Informationen und Tipps erhalten.
Welche Zusatzfunktionen benötige ich?
Wie gerade schon erwähnt sollte man sich je nach persönlichen Anforderungen über die möglichen Zusatzfunktionen einer elektrischen Zahnbürste informieren. Hier kann man sich natürlich Modelle mit allem möglichen Komfort ins Badezimmer holen, wirklich brauchen tut man jedoch vielleicht nicht jede Funktion. So lässt sich eventuell eine Menge Geld sparen, wenn man lediglich die für einen persönlich interessanten Funktionen wählt, bzw. das passende Modell mit diesen.
Welche Funktionen hier möglich sind zeigt die folgende Übersicht:
- Timer: Durch mechanische oder akustische Signale wird die empfohlene Putzzeit (2 Minuten) angezeigt. Moderne Zahnbürsten bieten zudem einen so genannten Quadranten-Timer, dieser ruft nach entsprechender Zeit zum Wechsel des Gebissquadranten auf.
- Memory-Funktion: Bei kurzzeitigem Abschalten merkt sich das Gerät die verbleibende Putzzeit.
- Sensitive Andruckkontrolle: Wenn der Anpressdruck auf das Zahnfleisch zu groß wird, setzt das Gerät automatisch die Putzbewegungen aus.
- Munddusche: Kombinationsgeräte bieten neben der eigentlichen Zahnbürste eine separate Munddusche.
- App-Anbindung: Manche Zahnbürsten lassen sich per App an das Smartphone koppeln, dies kann zur höheren Motivation bei der täglichen Zahnpflege dienen.
- Zusätzliche Reinigungsmodi: Neben den Standard-Modi halten moderne Zahnbürsten spezielle Modi bereit. Die können zum Beispiel Reinigungsmodi für die Zahnaufhellung oder mit Massagefunktion sein.
Neben diesen zusätzlichen Features gibt es eine ganze Reihe an weiteren Möglichkeiten. Dabei sollte man sich ganz individuell jene herauspicken, welche für einen selbst interessant sind.
Wieviel Geld bin ich bereit auszugeben?
Letztlich ist immer auch der Preis ein entscheidendes Argument beim Kauf. Umso mehr Zusatzfunktionen eine elektrische Bürste besitzt, desto teurer ist sie zwangsläufig dann auch. Zudem ist der Unterschied zwischen Schallzahnbürste und rotierender Oszillationsbürste zumTeil immens.
Neben dem Anschaffungspreis sollte man immer jedoch auch die Preise für die Ersatzbürstenköpfe bedenken. Da diese regelmäßig ausgetauscht werden sollten, Zahnärzte empfehlen hier spätesten alle drei Monate zu wechseln, kommen zusätzliche Kosten hinzu. Ja nach Variante und Hersteller kann sich der Preis für unterschiedliche und passende Bürstenköpfe zum Teil deutlich unterscheiden.
Elektrisch oder herkömmlich?
Auch diese Frage lässt sich nicht unbedingt generell beantworten. Vielmehr hängt das Ergebnis und die richtige Pflege von der richtigen Putzweise ab, diese kann auch mit einer herkömmlichen Zahnbürste erreicht werden. Wo die elektrische Zahnbürste dennoch im Vorteil ist und wo eventuell die klassische Bürste besser ist, zeigt die folgende Übersicht.
Vor- und Nachteile der elektrischen Zahnbürste
- hoher Komfort
- optimiertes Reinigungsergebnis
- dank austauschbarer Bürstenköpfe von der ganzen Familie nutzbar
- kontrollierbarer Druck
- fühlt sich hygienischer an
- Timer für kontrollierbare Putzzeit
- höhere Motivation auch für Kinder
Glossar
Betriebsart
Elektrische Zahnbürsten werden per Batterie, Akku oder per Netz betrieben. Modelle mit herkömmlichen Batterien besitzen meist eine geringe Leistung, sind dafür jedoch in der Anschaffung meist deutlich günstiger. Akkubetriebene Zahnbürsten werden mit einer passenden Ladestation geliefert. Die kabelgebundene Alternative erspart nach Aufladen oder Nachkaufen von Akku und Batterie, kann jedoch ausschließlich in der Nähe einer Steckdose betrieben werden.
Dreh- und Schwingzahl
Die Angabe zur Dreh- und Schwingzahl gibt die Bürstenkopfbewegungen per Umdrehung pro Minute (U/min) an. Schallzahnbürsten arbeiten mit einer höheren Schwingzahl von bis zu 40.000 U/min, daraus resultiert eine sanftere Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch. Runde, oszillierende Bürstenköpfe erreichen eine Drehzahl von bis zu 15.000 U/min.
Hersteller
Es gibt unzählige Hersteller von elektrischen Zahnbürsten. Wie in nahezu allen Bereichen haben sich aber auch hier spezielle Hersteller als Experten herauskristallisiert. Hier zählen zum Beispiel Oral-B, Philips, Panasonic, AEG oder Braun zu den führenden Anbietern für elektrische Zahnbürsten. Jeder Hersteller hat einfache Modelle für kleines Geld im Angebot, aber auch Profi-Geräte mit speziellen Funktionen und Eigenschaften.
Kinderzahnbürste
Wie in allen anderen Bereichen auch, bedürfen Kinder einer besonderen Pflege. Dies gilt natürlich ebenso für die Zahnpflege. Neben klassischen Zahnbürsten die auf die Bedürfnisse von Kindern ausgelegt sind, gibt es auch im Bereich der elektrischen Zahnbürste Modelle die für Kinder gedacht sind. Neben der angepassten Größe und Form bieten diese Zahnbürsten sanftere Techniken zur Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch. Achtung: Nur wenn eine kindgerechte Darstellung in bunten Farben mit Comicfiguren geboten wird, ist die Zahnbürste noch lange nicht wirklich kindgerecht. Tests von Stiftung Warentest & Co. helfen hier bei der Wahl zum richtigen Modell.
Elektrische Zahnbürste Test: Welche Elektrische Zahnbürste sind die besten oder Testsieger?
- Platz: 1: Oral-B iO Series 10 Stardust White
- Platz: 2: Oral-B Pulsonic Slim Luxe 4500 schwarz
- Platz: 3: Oral-B iO Series 6N Grey Opal
- Platz: 4: Oral-B iO Series 7N White
- Platz: 5: Curaden Curaprox Hydrosonic Black Is White
- Platz: 6: Philips Sonicare 9900 Prestige HX9992/12
- Platz: 7: Silk'n SonicSmile Plus white
- Platz: 8: Philips HX9917/89 Elektrische Zahnbürste Schwarz
- Platz: 9: happybrush Vibe 3 StarterKit schwarz
- Platz: 10: Oral-B iO Series 9N Black Onyx