Kühl-Gefrierkombinationen Ratgeber
Kühl Gefrierkombination Test
Unsere Zeit ist geprägt von Schnelllebigkeit und Zeitmangel im Alltag. Doch auch, wenn Arbeit, Haushalt und Kinder immer wieder Aufmerksamkeit fordern, ist die regelmäßige Nahrungsaufnahme gesund und wichtig. Zu diesem Zweck gibt es Kühl-Gefrierkombinationen, in denen sich die Nahrungsmittel je nach individuellen Haltbarkeitsdaten lange einlagern lassen.
Doch wohin mit dem Gefrierschrank, wenn die eigene Küche nur klein und wenig geräumig ist? In den Keller? Eine weniger komplizierte Lösung ist eine sogenannte Kühl-Gefrierkombination. Sie spart Strom und ermöglicht Flexibilität. Das Ergebnis verschiedener Tests kann bei der Wahl eines geeigneten Gerätes eine wichtige Hilfe darstellen.
Was steckt hinter der Kühl-Gefrierkombination?
Bei Kühl-Gefrierkombinationen handelt es sich, wie der Name schon sagt, um Kühlschränke mit integrierten Gefrierfächern. Die Elemente können unabhängig voneinander geöffnet werden. Im Gegensatz dazu stehen Kühlschränke, die ausschließlich ein kleines Gefrierfach bereitstellen – diese sind im Vergleich weniger energieeffizient und bieten zudem weniger Platz.
Das Gehäuse einer Kühle Gefrierkombination besteht entweder aus Metall oder aus Kunststoff. Gegen Außentemperaturen ist es gut isoliert. Im Inneren der Geräte befindet sich ein Thermostat, welches die Temperatur ständig misst. Der Verdichter im Sockel, angeschlossen an ein System von Rohren, transportiert Kältemittel (Isobutan) und ist mit dem Thermostat über ein Kabel verbunden.
Stellt man etwas Warmes in den Kühlschrank, wird die Temperatur im Inneren des Schranks automatisch heruntergekühlt. Und so funktioniert es:
- Kältemittel gelangt durch Druck vom Verflüssiger zum Verdampfer.
- Das Drosselorgan führt einen Abfall des Drucks herbei, das Isobutan wird daraufhin heruntergekühlt.
- Isobutan wird durch die Rohre, welche sich entlang der Innenwand des Kühlschranks befinden, hinaufgeleitet. Dadurch entsteht zwischen Kühlschrankinnenraum und Verdampferrohren das thermische Gleichgewicht.
- Der Innenraum kühlt ab, während die Rohre die überschüssige Wärme aufnehmen.
- Die Wärme wird nach außen abgegeben. Deswegen ist es auch so wichtig, dass sich hinter einer Kühl-Gefrierkombination noch genügend Platz für die Luftzirkulation befindet.
Nachteilig zu erwähnen ist, dass man die einzelnen Teile oft nicht separat abschalten kann. Kommt es also zu Störungen oder einem beschädigten Kompressor, sind sowohl Kühl- als auch Gefrierteil zunächst nicht mehr nutzbar. Das liegt daran, dass beide Teile im Normalfall an nur ein System gebunden sind. Geräte, die über ein geteiltes System verfügen, kosten deutlich mehr.
Kühl-Gefrierkombinationen eignen sich nicht nur für eine Art von Küche. Je nachdem, ob man eher ein freistehendes Gerät oder eine Einbauvariante bevorzugt, kann man zwischen zahlreichen verschiedenen Modellen auswählen. Unterschiedliche Einbauvarianten sorgen für noch mehr Flexibilität. Moderne Kühl-Gefrierkombinationen zeichnen sich oft durch die unterschiedlichsten Funktionen aus, welche den Alltag deutlich einfacher gestalten können. Im Vergleich zu Einzelgeräten haben sie allgemein einen geringeren Energieverbrauch und sind auch preiswerter in den Anschaffungskosten.
Unter den Kühl-Gefrierkombinationen gibt es ein sehr großes Sortiment an Modellen unterschiedlicher Hersteller. In den bei uns gelisteten Tests wurden die Vor- und Nachteile der einzelnen Geräte herausgearbeitet und übersichtlich dargestellt.
Verschiedene Arten von Kühl-Gefrierkombinationen
Bereits in der Antike war den Menschen bewusst, dass sich gekühlte Lebensmittel deutlich länger halten. Allerdings standen ihnen damals noch lange keine Kühl-Gefrierkombinationen zur Verfügung. Stattdessen war Kreativität gefragt: Man kühlte Lebensmittel beispielsweise in unterirdischen Kammern, in Höhlen oder im kalten Wasser. Ausgebildete Läufer machten sich im alten Rom täglich auf den Weg, um für die herrschende Bevölkerungsklasse Eis aus den Alpen zu beschaffen.
Erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts kam es zu ersten Entwicklungen, die an heutige Kühlgeräte erinnern. So stellte der Forscher Thomas Cullen aus Großbritannien im Jahr 1748 seine erste Kühlmaschine vor. Diese diente in späteren Jahren zur Inspiration weiterer Geräte.
Eine Grundlage für Kühlgeräte der kommenden Jahrzehnte kam mit dem deutschen Geschäftsmann Carl von Linde aus Deutschland. Dieser befasste sich mit Kühltechniken und entwickelte schließlich das Linde-Verfahren. Während diese Kühlgeräte noch fast ausschließlich in der Industrie verwendet wurden, kamen erste Kühlschränke zur privaten Nutzung aus den USA. Zum Ende der 1930er Jahre befand sich in gut jedem zweiten Haushalt in den USA ein Kühlschrank. In Deutschland kam es erst etwas später, in den 1960er Jahren, dazu.
Heute gehören Kühlschränke und Gefriertruhen im Haushalt längst zur Normalität. Die unterschiedlichen Modelle von Kühl-Gefrierfachkombinationen unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Fächergrößen im Inneren. Auch die Art und Weise, wie diese im Raum platziert werden können, kann variieren.
Grundsätzlich wird zwischen zwei verschiedenen Ausführungen unterschieden:
Kühl-Gefrierkombinationen für den Einbau und freistehende Kühl-Gefrierkombinationen. Diese überzeugen jeweils mit unterschiedlichen Vorteilen und sind je nach Art der restlichen Küchenausstattung mal mehr und mal weniger gut geeignet.
Kühl-Gefrierkombination für den Einbau
Eine Kühl-Gefrierkombination für den Einbau in eine bereits bestehende Küchenzeile, hat selbst keine Außenfassade. Wurde sie einmal eingebaut, sieht sie optisch sehr ansprechend aus und harmoniert mit den restlichen Küchenschränken. Allerdings ist es wichtig, dass Einbau-Kühl-Gefrierkombinationen fachgerecht montiert werden.
Ein Nachteil ist, dass sie häufig mit weniger Energieeffizienz arbeiten als die freistehenden Kombinationen.
Freistehende Kühl-Gefrierkombination
Ein Vorteil dieser Kühl-Gefrierkombinationen ist, dass sie schnell bewegt und beliebig platziert werden können. Zudem muss man sich nicht nach der Größe des Umbauschrankes richten. Oft sind sie wartungsfreundlich, da man ungehindert an alle Bereiche herankommt. Ein Nachteil besteht darin, dass sie sich optisch vom Rest der Küche abheben, was bei einer ungünstigen Farbkombination als störend empfunden werden könnte.
Unterschiedliche Bauformen
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der praktischen Geräte sind die Bauformen. Je nachdem, welche Lebensmittel man bevorzugt darin lagern möchte und wie hoch jeweils der Anteil an gefrosteten sowie zu kühlenden Produkten ist, sollte man eine sinnvolle Wahl treffen. Kühl-Gefrierkombinationen können ein kleines Gefrierfach im oberen oder unteren Bereich haben, daneben gibt es Side-by-Side-Kühlschränke und solche mit sogenannter Frenchdoor. Wir erklären, worauf es bei den unterschiedlichen Bauformen ankommt und wodurch sie jeweils überzeugen können.
Kleines Gefrierfach im oberen Bereich
Ist das Gefrierfach im oberen Bereich des Geräts verbaut, hat das den Vorteil, dass es sich ungefähr auf Augenhöhe einer Person befindet. Dies ermöglicht ein rücken- und gelenkschonendes Ein- und Ausräumen.
Allerdings haben beide Fächer in der Regel ein geringeres Fassungsvermögen, weshalb sie sich vorzugsweise für Einzelhaushalte oder Familien eignen, die nur wenige Lebensmittel einfrieren möchten. Hinzu kommt, dass im Gefrierfach eines solchen Modells meist keine Beleuchtung angebracht ist. Das kann insbesondere für Menschen ein Problem sein, deren Küchen nicht sonderlich gut ausgeleuchtet sind oder die mit Augenproblemen zu kämpfen haben.
Die häufig kleinen Kühlschränke lassen sich auch unter der Arbeitsplatte integrieren.
Gefrierfach im unteren Bereich
Gefrierfächer, die sich im unteren Bereich einer Kühl-Gefrierkombination befinden, werden im Normalfall in größeren Geräte verbaut. Sie bestehen aus mehreren Fächern, die man bequem ein- und ausräumen kann, auch ohne sich dafür bücken zu müssen.
Üblich sind Kühlteile, die bis zu 200 Liter Fassungsvermögen aufweisen, in Kombination mit Gefrierteilen für bis zu 100 Liter Nutzinhalt. Diese Geräte eignen sich besonders gut für etwas größere Haushalte, die in der Woche oftmals etwas einfrieren müssen.
Side-by-Side-Kühlschrank
Diese Kühlschränke sind so gebaut, dass sich der Gefrier- und der Kühlbereich jeweils hinter zwei nebeneinanderliegenden Türen befindet. In beiden Bereichen kann eine sinnvolle Unterteilung verschiedener Waren stattfinden. Oftmals weisen diese Kühl-Gefrierkombinationen sehr viel Platz im Inneren auf (bis zu 600 Liter). Aus diesem Grund eignen sie sich für große Haushalte, die einen hohen Platzbedarf für Lebensmittel haben.
Frenchdoor
Eine besondere Variante der Side-by-Side-Kühlschränke sind die mit einer sogenannten Frenchdoor. Sie haben nicht nur zwei, sondern vier Türen und bieten vergleichsweise die besten Möglichkeiten, um Kühl- und Gefrierbereiche sinnvoll zu unterteilen. Durch besondere Zusatzfunktionen, wie verstärkt gekühlte Innenbereiche oder äußere Eiswürfelfächer, gewinnen sie zusätzlich an Attraktivität.
Besonders beliebt sind auch diese Modelle bei sehr großen Haushalten, da sie den nötigen Platz bereitstellen.
Was gibt es beim Kauf einer Kühl-Gefrierkombination zu beachten?
Wenn man sich dazu entschließt, eine Kühl-Gefrierkombination für die eigene Küche zu kaufen, sollte man einige Kriterien in die Kaufentscheidung einbeziehen. Wichtig ist, dass das Gerät von den Maßen und der Ausstattung her passend ist. Entscheidend sind außerdem Lautstärke und Nutzinhalt sowie der Stromverbrauch, was nicht nur aus persönlichen, sondern auch aus umwelttechnischen Gründen eine Rolle spielt.
Manche Geräte verfügen über praktische Zusatzfunktionen, wie einen Kippschutz oder eine automatische Abschaltung. Bei der Auswahl für ein Modell sollte man sich also gut überlegen, welche dieser Funktionen für den eigenen Gebrauch Bedeutung hat.
Die Maße
Kühl-Gefrierkombinationen können sich hinsichtlich ihrer Maße sehr voneinander unterscheiden. So gibt es Modelle, die weniger als 1,50 m hoch sind. Viele Geräte, die im Test gut bis sehr gut abschnitten, sind allerdings über 2 m hoch. Oftmals zeichnen sich diese unter anderem durch eine sehr gute Energieeffizienz aus.
Dennoch sollte man natürlich in erster Linie die eigenen Bedingungen im Blick behalten. Eine wichtige Frage dabei ist: Wie viel Platz habe ich für eine Kühl-Gefrierkombination? Einige Modelle scheiden bei sehr niedrigen Wänden bereits aus.
Die Ausstattung
Ein weiterer wichtiger Punkt, der unbedingt in die Kaufentscheidung einfließen muss, ist die Ausstattung der verschiedenen Modelle. Diese entscheidet maßgeblich über den gegebenen Komfort und die Nutzbarkeit. Zur Ausstattung gehören folgende Punkte:
- Ablagen: Je mehr Ablagen ein Gerät bietet, desto besser lassen sich verschiedene Lebensmittel und Getränkeflaschen darin unterbringen. Die Einlegeböden sollten aus Sicherheitsglas bestehen, damit sie nicht so leicht beschädigt werden können. Ablageflächen zum Ausziehen sind besonders nützlich und komfortabel. Die Glasplatten sollten häufig gereinigt werden, damit sich im Inneren der Kühl-Gefrierkombination keine Bakterien ansiedeln.
- Gefrier- und Kühlfächer: Damit Obst und Gemüse gut verstaut werden können, eignen sich Einschubfächer, die sich leicht bewegen lassen. Laufen diese zusätzlich auf Teleskopschienen, sind sie besonders gut handhabbar. Bei einigen Modellen können diese Fächer oder Bereiche in unterschiedliche Zonen eingeteilt werden. Diese unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
- Materialien: Wichtig ist, dass die verarbeiteten Materialien hochwertig sind. Die Front spielt besonders bei freistehenden Modellen eine Rolle, weil sie sichtbar ist, anstatt sich hinter einer Einbautür zu verbergen. Kühlschränke können aus hochwertigem Edelstahl bestehen. Beliebt sind aber auch weiße oder schwarze Kunststofffronten.
- Innenbeleuchtung: Kühl-Gefrierkombis sollten möglichst mit energiesparenden LED-Lampen ausgestattet sein. Diese sind außerdem langlebig. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass alle Fächer der Kühl-Gefrierkombination gut ausgeleuchtet werden. Ist die Beleuchtung zu schwach, kann man möglicherweise nicht auf einen Blick alles erkennen und muss demzufolge die Türen länger offenstehen lassen.
- Super-Kühlfunktion und Superfrost: noch schnelleres Kühlen oder Einfrieren möglich
- Party-Automatik: Alarm wird ausgelöst, wenn eine kaltgestellte Flasche die richtige Temperatur erreicht hat
- Multi-Flow-Funktion: für konstante Temperaturen im Gefrier- und Kühlbereich, da Schwankungen durch die Umluftkühlung minimiert werden
- BioFresh: für Lebensmittel, die bei besonders niedrigen Temperaturen aufbewahrt werden müssen, zum Beispiel Fleisch, Fisch oder Gemüse
- Turbo-Freezer: schonendes und schnelles Einfrieren neu hinzugefügter Lebensmittel
- Urlaubs-Spar-Funktion: weniger Energieverbrauch durch reduzierte Temperaturen während der Abwesenheit
- Eiswürfelspender: zur einfachen Herstellung von kühlen Getränken und Cocktails
Die Bedienung
Leicht- oder schwergängig, Türanschlag, Abtauen des Geräts – all diese Faktoren zählen zur Bedienung einer Kühl-Gefrierkombination. Vor der Kaufentscheidung sollte man darauf achten, dass sich das Gerät gut handhaben und programmieren lässt. Die Temperatureinstellung sollte nicht unnötig kompliziert sein und vom Display muss man alles gut ablesen können.
Auch, wenn natürlich die Optik in modernen Küchen eine große Rolle spielt, sollte man sich als allererstes die Bedienbarkeit eines Geräts ansehen. Schließlich möchte man es eine lange Zeit nutzen.
Der Kippschutz
Dass bei einem hochwertigen Kühlschrank nicht jedes Mal alle Flaschen herauskippen, sobald man ihn öffnet, liegt am Kippschutz. Dieser hält Glas- wie Plastikflaschen gleichermaßen zurück und verhindert so kleine und größere "Unfälle".
Die Reinigung
Verfügt eine Kühl-Gefrierkombination über zahlreiche Fächer mit Ecken und Kanten, lässt sie sich wahrscheinlich nur schwer reinigen. Gerade ein hohes Maß an Sauberkeit ist jedoch wichtig, damit sich im Inneren keine Bakterien ansiedeln oder Schimmel entstehen kann.
Praktisch sind herausnehmbare Fächer, weil diese einzeln gereinigt werden können. Währenddessen muss der Kühlschrank nicht offen stehen.
Verfügt ein Gerät nicht über die praktische No-Frost-Funktion, ist es wichtig, dass man das Gefrierteil mindestens einmal jährlich abtauen lässt. Andernfalls können sich auf den Wärmeüberträgern (Kühlrippen) dicke Eisschichten bilden und die Funktion der Kühl-Gefrierkombination beeinträchtigen. Nicht zuletzt wird dadurch der Stromverbrauch in die Höhe getrieben.
Geräte, die über eine No-Frost-Funktion, beziehungsweise eine Abtauautomatik verfügen, sind besonders praktisch, da man sich demzufolge nicht mehr selbst um diesen Schritt kümmern muss.
Der Stromverbrauch
Strom zu sparen, hat nicht nur in den meisten Haushalten eine große Bedeutung, sondern ist auch mit Blick auf den Umweltschutz unbedingt notwendig. Jedoch zeichnen sich die meisten technischen Großgeräte gerade durch einen sehr hohen Stromverbrauch aus. Vor dem Kauf einer Kühl-Gefrierkombination sollte man deshalb unbedingt einen Blick auf die Energieeffizienzklasse werfen, der das jeweilige Gerät zugeteilt wurde. Diese verrät viel über den Stromverbrauch und lässt bereits erahnen, wie die Stromrechnung am Ende des Jahres aussehen könnte.
Während früher die Energieeffizienzklassen A+++ bis D verwendet wurden, geht man heute nach der Abstufung A bis G. In der Klasse A befinden sich die Geräte, welche am wenigsten Strom verbrauchen. Die meisten Kühl-Gefrierkombinationen werden allerdings der Gruppe B zugeordnet, was immer noch sehr gut ist.
In den Klassen C und D befinden sich Standardgeräte, mit denen man ebenfalls noch Strom sparen kann. Die Klassen E bis G sprechen dafür, dass durch den Stromverbrauch höhere Kosten anfallen könnten.
Unbedingt zu beachten ist, dass mit der Änderung der Energieeffizienzklassen nicht einfach nur eine veränderte Nomenklatur eingeführt wurde. Das bedeutet, dass Geräte, die sich zuvor in der Klasse A+++ befanden, nicht automatisch in die Klasse A aufgenommen wurden. Stattdessen findet man diese Geräte heute tatsächlich vorrangig in den Klassen C bis G.
Der Grund dafür ist, dass ständig neue technische Innovationen auf den Markt gebracht werden. Geräte werden nur dann der Klasse A zugeteilt, wenn sie wirklich überragend gut Strom sparen. Eine Zuteilung zu den Klassen A und B muss demnach verdient sein. Dies soll den verschiedenen Herstellern ein Ansporn dafür sein, in erster Linie auf stromsparende Modelle zu setzen.
Fakt ist jedoch: Eine Kühl-Gefrierkombination kann noch so stromsparend sein – wenn man Fehler bei der Lebensmittellagerung macht, entstehen höchstwahrscheinlich dennoch hohe Stromkosten. Folgende Tipps können dabei helfen, einen geringen Stromverbrauch herbeizuführen:
- Gerät immer ausreichend befüllen
- häufiges und langes Öffnen der Türen vermeiden
- keine warmen oder heißen Speisen in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach stellen
Die Temperatur- und Feuchtigkeitszonen
Im Kühlraum eines Kühlschranks befinden sich bei vielen Modellen verschiedene Zonen:
- Null-Grad-Zone: Darin können Lebensmittel gelagert werden, die schnell verderben, wie beispielsweise Fisch oder Fleisch.
- Humidity Zone: Die Luftfeuchtigkeit befindet sich bei 90 Prozent, weshalb sich diese Zone besonders zur Aufbewahrung von Obst und Gemüse eignet.
- Dry Zone: Milchprodukte, Fisch und Fleisch können auch in dieser Zone mit einer Luftfeuchtigkeit unter 50 Prozent aufbewahrt werden.
Der Nutzinhalt
Der Nutzinhalt innerhalb einer Kühl-Gefrierkombination wird in Litern angegeben, wobei man Kühl- und Gefrierteil jeweils einzeln aufführt. Im Normalfall verfügt ein Kühlbereich über um die 300 Liter, während der Gefrierraum häufig zwischen 100 und 200 Litern umfasst. Bei einem großen Haushalt sollte man sich natürlich für einen großzügigeren Nutzinhalt entscheiden, allerdings muss bedacht werden, dass die Innenreinigung auch deutlich komplizierter wird als bei kleineren Geräten.
Viele der Geräte eignen sich für Haushalte, die aus zwei bis vier Personen bestehen, das bedeutet wiederum, dass die meisten zwei-Personen-Haushalte über mindestens 100 bis 130 Liter Gesamtvolumen in der Kühl-Gefrierkombination verfügen sollten.
Wichtig ist, dass man sich weder für ein zu kleines noch ein zu großes Gerät entscheidet. Bei ersterem könnte das Problem bestehen, dass man erworbene Lebensmittel nicht alle unterbekommt oder so stapeln muss, dass keine Übersichtlichkeit mehr gegeben ist. Zu große Kühl-Gefrierkombinationen haben wiederum den Nachteil, dass sie ein zu hohes Maß an Energie verbrauchen, obwohl der Platz gar nicht benötigt wird.
Die Lautstärke
Leider sind Kühl-Gefrierkombinationen nicht zwangsläufig leise. Vor der Kaufentscheidung sollte man deswegen auf die Lautstärkeangaben achten. Es ist sehr unschön, wenn man sich in der Küche oder im Esszimmer anschreien muss, weil der Kühlschrank daneben so laut brummt.
Ein leises Gerät ist hingegen unauffällig und stört demzufolge nicht. Wichtig ist, dass der Dezibel-Wert bei unter 40 dB liegt. Diese Angabe weist darauf hin, dass ein Gerät sehr geräuscharm ist.
Automatische Abschaltung
Eine automatische Abschaltfunktion ist dann wichtig, wenn man sichergehen möchte, dass sich das Gerät bei einem elektrischen Schaden oder Überhitzung selbstständig abschaltet. In manchen Situationen kann das weitere Geräte- oder sogar Personenschäden verhindern.
Kühl-Gefrierkombinationen-Test: die besten Hersteller
Die Geräte der besten Hersteller von Kühl-Gefrier-Kombinationen werden regelmäßig genauer unter die Lupe genommen und verglichen. Jeder der aufgezählten Hersteller zeichnet sich durch verschiedene Eigenschaften und Erfolge auf dem Gebiet aus, auf die wir nun näher eingehen werden. Auch die Stiftung Warentest testet regelmäßig verschiedene Geräte. Für noch mehr Hilfe bei der Auswahl der Küchenausstattung wurden hier außerdem Küchenmaschinen getestet.
Siemens
Die Unternehmensgeschichte begann bereits im Jahr 1847. Mittlerweile werden die von Siemens angebotenen Haushaltsgeräte von Bosch hergestellt. In den Test überzeugt unter anderem die Siemens KG39EAICA, wobei es sich um eine freistehende Kühl-Gefrierkombination handelt. Sie punktet mit einer sehr guten Kühlleistung, einer hohen Temperaturstabilität, guter Effizienz und Handhabung. Ein Kritikpunkt: die nur mäßige Leistung beim Einfrieren.
Bosch
Gegründet 1886 ist die Robert Bosch GmbH heute einer der größten Hersteller von Haushaltsgeräten, Automobilteilen und Elektrowerkzeugen im internationalen Raum. Die Bosch KGE39ALCA ist eine ebenfalls freistehende Kühl-Gefrierkombination mit einfacher Bedienweise und guten Verbrauchswerten. Das Gerät zeichnet sich zudem besonders durch seinen leisen Betrieb aus. Die Leistung beim Einfrieren könnte jedoch besser sein.
Samsung
Das südkoreanische Unternehmen Samsung wurde 1938 gegründet und gehört heute zu den größten Herstellern von Elektronik- und Haushaltsware. Es stellt neben Kühl-Gefrierkombinationen unter anderem Smartphones, Flash-Speicher und Fernseher her.
In Tests konnte die Samsung RL38T775CSR/EG von allen Samsung-Geräten mit am meisten überzeugen. Dieses Gerät zeichnet sich durch relativ geringe Geräusche bei laufendem Betrieb und eine unkomplizierte Handhabung aus. Zudem kann es auch mit einer ausgezeichneten Kühlleistung überzeugen.
AEG
Der schwedische Electrolux-Konzern, zu dem AEG gehört, hat sich auf Haushaltsgeräte spezialisiert und bietet neben Kühl-Gefrierkombinationen auch verschiedene Produkte aus der Kategorie elektrische Energietechnik und Gebäudeheizung an. Die Kühl-Gefrierkombinationen werden in unterschiedlichen Größen und Preisklassen, mit jeweils variierenden Merkmalen in der Ausstattung verkauft.
Liebherr
Das Familienunternehmen Liebherr wurde 1949 gegründet. Es handelt sich dabei um eine deutsche Firma, die zudem international in elf verschiedenen Bereichen tätig ist. Angeboten werden nicht nur Haushaltselektrogeräte, sondern auch Bagger, Kräne, Dieselmotoren und Luftfahrtausrüstung. Besonders bekannt ist das Unternehmen für seine BioFresh-Geräte.
Bauknecht
Der Hauptsitz des 1919 gegründeten Unternehmens ist Stuttgart. Die Bauknecht Hausgeräte GmbH gehört offiziell zur Whirlpool Corporation. In Tests überzeugte unter anderem die Bauknecht KGDNF 20 C GD C in Silber. Sie glänzt durch eine ordentliche Ausstattung, geringen Stromverbrauch und starke Leistung. Besonders praktisch ist zudem, dass die Kühlraumanpassung flexibel gestaltet werden kann.
Gorenje
Fernsehgeräte, Mobiltelefone, Klimaanlagen, aber auch Haushaltsgeräte, wie Kühl-Gefrierkombinationen werden vom chinesischen Unternehmen Hisense Co Ltd. hergestellt, zu dem Gorenje heute gehört. Die Unternehmensgründung fand im Jahr 1950 statt. Gorenje hat seinen Sitz in Slowenien. Getestet wurde unter anderem die Gorenje NRK62CAXL4, eine Kühl-Gefrierkombination mit ausgezeichneter Verarbeitungsqualität. Außerdem überzeugt sie durch hochwertige Materialien, moderne Technik und einen geringen Stromverbrauch. Leider fehlt diesem Produkt der FastCool-Modus.
Tipps zur Lagerung von Lebensmitteln in der Kühl-Gefrierkombination
Es mag leicht erscheinen, alle Lebensmittel nach dem Einkauf schnell in eine Kühl-Gefrierkombination einzusortieren. Allerdings sollte man beachten, dass je nach Modell nicht alle Fächer im Kühlschrank gleich sind. Wie bereits angedeutet, unterscheiden sie sich in den meisten Fällen hinsichtlich ihrer Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Damit Lebensmittel innerhalb der Kühl-Gefrierkombination so lange wie möglich haltbar bleiben, muss auf die richtige Lagerung geachtet werden.
- Die Kühlschranktür bietet einige Fächer. Der Vorteil ist, dass man Dinge übersichtlich darin platzieren kann und beim Öffnen schnell zur Hand hat. In der Tür sollten Getränke, Säfte und Milch, aber auch Soßen oder Eier aufbewahrt werden.
- Im oberen Bereich des Kühlschranks befindet sich die wärmere Zone mit etwa 8 Grad Celsius. Darin werden vorzugsweise Lebensmittel wie geräucherte Wurst oder auch bereits vorgegarte Produkte gelagert.
- Käse, Quark und andere Milchprodukte sind bei etwa 5 Grad am längsten haltbar. Dies ist im mittleren Bereich von Kühlschränken gegeben.
- Direkt über dem Gemüsefach ist es am Kühlschrank am kältesten. Rohes Fleisch und Fisch sollten hier aufbewahrt werden, damit sie nicht so schnell verderben. Das Gemüsefach selbst eignet sich hingegen – wie der Name bereits verrät – am besten für die Lagerung von Gemüse jeglicher Art.
FAQ: Kühl-Gefrierkombinationen
Es ist normal, dass sich hinsichtlich der zahlreichen Produkte auf dem Markt für Verbraucher noch die eine oder andere Frage stellt. Unser Vergleich verschiedener Kühl-Gefrierkombinationen soll dazu dienen, einen besseren Überblick darüber zu erhalten.
Die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema beantworten wir in diesem Bereich.
Welche Marke ist die beste bei Kühl-Gefrierkombinationen?
Es gibt verschiedene Marken, die hochwertige Kühl-Gefrierkombinationen anbieten. Hier sind einige der besten Marken:
- Bosch bietet Kühl-Gefrierkombinationen mit modernem Design und fortschrittlichen Funktionen wie NoFrost-Technologie und MultiAirflow-System an.
- Samsung bietet Kühl-Gefrierkombinationen mit innovativem Design und smarten Funktionen wie dem Family Hub an, der den Nutzern erlaubt, ihren Kühlschrank über ihr Smartphone zu steuern.
- Liebherr bietet mit seinen Kühl-Gefrierkombinationen eine hohe Energieeffizienz und innovatives Design. Die Geräte verfügen über BioFresh-Schubladen, die die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern können.
- Siemens Kühl-Gefrierkombinationen zeigen sich in modernem Design und mit fortschrittlichen Funktionen wie NoFrost-Technologie und TouchControl-Bedienelementen.
- Miele bietet Kühl-Gefrierkombinationen mit hoher Energieeffizienz und hochwertiger Verarbeitung an. Die Geräte verfügen über verschiedene Funktionen wie FlexiLight-Beleuchtung und DynaCool-Technologie.
Welche Effizienzklasse bei Kühl-Gefrierkombination?
Kühl-Gefrierkombinationen werden in die Energieeffizienzklassen A bis G unterteilt, wobei zu A die stromsparendsten Modelle gehören. Viele Standardgeräte befinden sich hingegen in den Effizienzklassen C und D.
Welche Kühl-Gefrierkombination ist am energiesparendsten?
Besonders energiesparend ist die RL38T775CS9/EG von Samsung, denn sie wurde mit der Energieeffizienzklasse A ausgezeichnet.
Welche Gefrierkombination verbraucht am wenigsten Strom?
Grundsätzlich verbrauchen Gefrierkombinationen der Energieeffizienzklasse A am wenigsten Strom. Waren es früher noch die Klassen A+++, A+, A, B, C und D sind es heute die Klassen A bis G, denen die unterschiedlichen Geräte zugeordnet werden.
Glossar
Klimaklasse
Die Klimaklasse eines Kühlschrankes gibt Auskunft über den möglichen Einsatzort des Geräts. Unterschiedliche Temperaturzonen werden hier bedacht, im Keller ist es natürlich kühler als in der Küche oder im beheizten Wohnzimmer.
- SN (Subnormal): Umgebungstemperaturen von 10 bis 32 Grad Celsius
- N (Normal): Umgebungstemperaturen von 16 bis 32 Grad Celsius
- ST (Subtropen): Umgebungstemperaturen von 16 bis 38 Grad Celsius
- T (Tropen): Umgebungstemperaturen von 16 bis 43 Grad Celsius
Für normale, beheizte Räume sind Geräte mit der Klimaklasse N demnach ideal, für den Keller nutzt man hingegen besser das Modell mit der Klasse SN.
Kühlleistung
Die Kühlleistung wird bei Gefrierfächern jeder Art zur Leistung angegeben. Die Einstufung erfolgt hier durch Sterne.
- * (1 Stern):Temperaturen bis Minus 6 Grad Celsius erlauben ein kurzfristiges Einlagern gefrorener Lebensmittel
- ** (2 Sterne):Temperaturen bis Minus 12 Grad Celsius für eine Lagerung bis zu einem Monat
- *** (3 Sterne):Temperaturen bis Minus 18 Grad Celsius für eine Lagerung bis 3 Monate
- **** (4 Sterne):Temperaturen von Minus 18 Grad Celsius und kälter für eine reguläre Lagerung von Gefriergut
MultiFlow
Beim MultiFlow-System handelt es sich um eine spezielle Technik die für eine konstante und gleichmäßige Kühlung im Innenraum des Kühlschrankes sorgt.
Geräte mit einer solchen Funktion kühlen auf allen ebenen gleich, bei der Lagerung muss man demnach keine speziellen Hinweise beachten und auch temperaturempfindliche Lebensmittel werden immer optimal gelagert.
Super-Kühlen / Super-Gefrieren
Die Superkühlen- bzw- Supergefrieren-Funktion sind moderner Leistungsbeschleuniger eines Kühl- und Gefrierschrankes. Wenn man sich dieser Funktionen bedient sorgt das Gerät für einen schnellen Ausgleich der Temperaturschwankungen im Kühlbereich, oder aber für die schnelle und schonende Einfrieren frischer Lebensmittel.
Kühl-Gefrierkombinationen Test: Welche Kühl-Gefrierkombinationen sind die besten oder Testsieger?
- Platz: 1: Siemens KG39NAIAT
- Platz: 2: Bosch KGE398IBP
- Platz: 3: Bosch KGN39AIBT
- Platz: 4: Gorenje NRC 620BSXL4
- Platz: 5: Bosch KGN36VICT
- Platz: 6: Siemens KS36VAXEP
- Platz: 7: Samsung RL38A7CGTS9/ EG
- Platz: 8: Gorenje R619CSXL6
- Platz: 9: Bosch KGN39OXBT
- Platz: 10: Bosch KGN39VICT