Staubsaugerroboter 2022 - Die besten Modelle am Markt

Staubsaugerroboter sind ein echter Segen für alle, die unter Zeitmangel leiden. Schließlich sorgen sie dafür, dass man nicht selber ein sperriges Gerät durch die Wohnung ziehen muss, um für einen sauberen Haushalt zu sorgen. Aber was muss man über diese saugenden Technikwunder wissen und welche Modelle verdienen eine Empfehlung? Wir verschaffen Ihnen einen kleinen Überblick.

Staubsaugen ist eine lästige Aufgabe. Aber sie muss sein, schließlich sammelt sich täglich Staub und Schmutz auf dem Boden an und möchte regelmäßig entfernt werden. Bis vor nicht allzu langer Zeit, war es ganz normal, einen Bodenstaubsauger dafür zu nutzen.

Im Jahr 2001 gab es dann schließlich den ersten autonom arbeitenden Staubsauger: den Electrolux Trilobite. Da es sich um das erste Gerät dieser Art handelte, verwundert es nicht, dass es einige Schwächen aufwies. So prallte es gerne mal gegen Möbelstücke und blieb trotzig vor Wänden stehen, ohne seine Arbeit fortzuführen. Das Ergebnis: relativ viele Stellen, die verunreinigt blieben und die Notwendigkeit, häufig manuell einzugreifen.

Im selben Jahr erblickte auch der DC06 von Dyson das Licht der Welt. Dieses Modell brachte allerdings recht viel auf die Waage und bewegte sich im Schneckentempo fort. Aus den soeben genannten Gründen kam es bei diesem Produkt nicht zu einer Massenproduktion.

Ein Jahr später, im Jahr 2002, kam der erste ernstzunehmende Staubsaugerroboter auf den Markt: Roomba von iRobot. Dieses Modell war dazu in der Lage Hindernisse zu erkennen und Ausweichmanöver durchzuführen. Er konnte weiterhin Abgründe erkennen und so verhindern, dass er zum Beispiel die Treppe hinabstürzt.

Im Jahr 2010 erfolgte der nächste wichtige Meilenstein: Neato Robotics brachte mit dem XV-11 den ersten Saugroboter mit laserbasierter Kartierung auf den Markt. Es sollte weitere fünf Jahre dauern, bis Dyson im Jahr 2015 mit dem 360 Eye das erste Modell mit kamerabasierte Kartierungen produzierte. Und auch iRobot stellte 2015 einen Staubsaugerroboter mit selbiger Technik vor: den Roomba 980.

Prinzipiell arbeitet ein Staubsauger-Roboter ähnlich wie ein herkömmlicher Bodenstaubsauger. Er saugt Staub und Schmutz über eine Düse auf und sammelt den Unrat in einem dafür vorgesehenen Behälter. Meist wird Staub vor dem Einsaugen mithilfe von Bürsten in Bewegung gebracht. Des Weiteren besitzen viele Modelle auch seitlich angebrachte Bürsten, um auch Ecken von Schmutz zu befreien. Genau so, wie auch ein normaler Staubsauger, verfügt ein moderner Staubsauger-Roboter über einen Hepa- und Feinstaubfilter, sodass er für Allergiker geeignet ist.

Staubsaugerroboter verfügen über einen Elektromotor, der seine Energie durch einen Akku bezieht. Typischerweise besitzt ein Staubsaugerroboter zwei hinten sitzende Räder für den Antrieb und ein vorderes Rad zum Lenken. Dabei ist die Bodenfreiheit groß genug, damit das Überfahren von Kabeln, Türschwellen und anderen nicht zu hohen Hindernissen in der Regel kein Problem darstellt.

Typische Staubsaugerroboter zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine kompakte, flache und meist runde Bauweise aufweisen. So sind sie dazu in der Lage auch unter den meisten Möbelstücken zu reinigen. Sie besitzen lange Borsten und Bürsten, um eine umfassende Reinigen durchzuführen.

Weiterhin gibt es Modelle die nicht nur Staub aufsaugen, sondern auch Wischen können. Diese Geräte verfügen über einen zusätzlichen Wassertank und eine auf dem Boden des Roboters angebrachte Befestigung für ein Wischtuch. Mit diesen Geräten ist eine besonders effiziente Beseitigung von Staub möglich.

Ein Staubsauger-Roboter ist dazu da, das Leben zu erleichtern. Deswegen werden Sie kaum ein Modell finden, welches eine komplizierte Bedienung aufweist. Die meisten Modelle lassen sich direkt am Gerät bedienen.

Natürlich sind moderne Modelle über Apps einstellbar, sodass man die Reinigung bequem auf der Couch sitzend, mithilfe eines Smartphones oder Tablets planen kann. Dank WLAN ist auch das Programmieren des Roboters von unterwegs aus möglich.

Weiterhin ist vielen Modellen eine Fernbedienung beigelegt, mit dessen Hilfe sich sämtliche Funktionen des Staubsauger-Roboters aufrufen lassen.

• Ein Staubsaugerroboter sorgt in erster Linie dafür, dass man sich die Zeit spart, die man sonst mit normalen Staubsaugen verbracht hätte. Je größer die Räumlichkeiten, desto mehr Zeit spart man. Somit kauft man sich also nicht nur ein modernes elektronisches Reinigungsgerät, sondern auch Zeit für Dinge, die mehr Spaß bereiten, als die Wohnung zu staubsaugen.
• Ein weiterer Vorteil ist die einfache Handhabung. Anstatt ein sperriges Gerät durch die Räumlichkeiten zu manövrieren, können die Einstellungen ganz einfach per App vorgenommen werden. Und selbst bei den Modellen, die nur direkt am Gerät bedienbar sind, ist die Bedienung meist kinderleicht.
• Ein offensichtlicher Nachteil eines Staubsaugerroboters ist die Saugkraft. Auch wenn die Reinigungsleistung dieser Geräte immer besser wird, es wird wohl noch eine Weile dauern, bis das Reinigungsergebnis mit dem vergleichbar ist, welches man mit einem herkömmlichen, wesentlich günstigeren Bodenstaubsauger erhält.
• Ein weiterer Nachteil ist der Kaufpreis. Wenn man ein hohes Maß an Reinigungseffizienz wünscht, muss man für einen Staubsauger-Roboter immer noch recht tief in die Geldbörse greifen.
• Außerdem gibt es Wohnsituationen, die für einen Staubsaugerroboter einfach nicht geeignet sind. Das gilt vor allem dann, wenn Kanten vorhanden sind, die höher sind als etwa zwei Zentimeter. Und natürlich kann ein Staubsaugerroboter (noch) keine Treppen auf- oder absteigen.

1. Roborock S7
2. iRobot Roomba i3+
3. Ecovacs Deebot X1 Omni
4. Dreame Bot L10 Pro
5. Xiaomi Mi Robot Vacuum Mop Pro

Beim Roborock S7 handelt es sich um einen Staubsaugerroboter mit Wischfunktion, mit dem man nicht viel falsch machen kann. Er saugt mit einer starken Leistung und verfügt über einen anhebbaren Mopphalter. Dazu kommt eine effizient funktionierende Teppicherkennung. Weiterhin kann dieses Modell mit einer funktionsreichen App überzeugen. Bei diesem Gerät kann man nicht wie so oft bei der Konkurrenz nur eine, sondern gleich mehrere Karten abspeichern. So lässt sich der der saugende Haushaltshelfer in einem Haus auf mehreren Etagen einsetzen.

Mit einigen kleinen Nachteilen muss man hier allerdings als Käufer leben. Es kann etwa beim Saugen auch mal etwas lauter werden. Weiterhin wird der Wischmopp nicht immer hoch genug angehoben. Außerdem funktioniert die Hinderniserkennung nicht immer optimal.

Der iRobot Roomba i3+ erreichte in vielen Tests gute Platzierungen. Kein Wunder, schließlich bietet er besonders auf Hartböden dank flexibler borstenloser Gummiwalzen eine richtig ordentliche Reinigungsleistung. Weiterhin erfreut er mit einer präzise arbeitende Raumerkennung durch Lasernavigation und einer praktischen Absaugstation. Dazu kommt noch eine recht unkomplizierte Handhabung und ein hohes Maß an Sicherheit. Praktisch ist auch, dass dieses Modell nicht nur 2,4- sondern auch 5-GHz-WLAN unterstützt.

Zu den Nachteilen dieses Modells gehört die etwas geringere Reinigungsleistung auf Teppichböden. Weiterhin ist es schade, dass sich keine Reinigungsbereiche festlegen lassen. Außerdem könnte die Smartphone-App ruhig etwas mehr Funktionen aufweisen.

Beim Ecovacs Deebot X1 Omni handelt es sich um ein echtes Premium-Gerät unter den Staubsauger-Robotern. Das optisch edel anmutende und hochwertig verarbeitete Modell zeichnet sich vor allem durch eine ausgezeichnet funktionierende Navigation und sehr guten Wischpads aus. Im Grunde ist es nicht nötig seine Vorteile aufzuzählen, da es sich hier um einen echten Alleskönner handelt. Aber das ist bei dem geforderten Kaufpreis von derzeit etwa 1500 Euro keine Überraschung.

Zu den Nachteilen dieses Modells gehört neben dem hohen Anschaffungspreis auch das etwas hoch gebaute Gehäuse. So könnte es durchaus passieren, dass er nicht unter jedes Möbelstück passt. Außerdem hätte die Ladedauer des Akkus ruhig etwas kürzer sein können.

Der relativ flach gebaute Dreame Bot L10 Pro legt zwar keine ganz so gute Reinigungsleistung an den Tag wie viele Konkurrenten, kostet dafür aber auch nicht die Welt. Für etwa 330 Euro ist immerhin eine Wischfunktion integriert, um das Reinigungsergebnis zu optimieren. Außerdem haben wir es hier mit einer soliden Navigation zu tun. So besitzt das Gerät etwa eine Hinderniserkennung, was bei dem geforderten Kaufpreis alles andere als eine Selbstverständlichkeit darstellt.

Bei dem niedrigen Preis des mit einer schicken glänzenden Oberfläche versehenen Staubsaugerroboters ist klar, dass man den ein oder anderen Nachteil in Kauf nehmen muss. So ist die Reinigungsleistung nicht so gut wie bei teureren Premium-Modellen, auch wenn sie trotzdem viel besser ist, als man es in seiner Preisklasse vermuten würde. Weiterhin hat das Gerät Probleme beim Reinigen von Ecken und Kanten. Außerdem ist das Vorhandensein der Wischfunktion ganz nett aber das Reinigungsergebnis betreffend ist Luft nach oben.

Auch beim Xiaomi Mi Robot Vacuum Mop Pro handelt es sich um einen Staubsaugerroboter, welcher im niedrigen Preissegment angesiedelt ist. Deswegen muss man bei der Saugleistung, zumindest im Vergleich mit den Premium-Geräten, eine Auge zudrücken. Aber auch hier sind Saug- und Wischleistungen besser, als man es in der seiner Preisklasse vermuten würde. Gesteuert wird der Roboter-Staubsauger bequem via App.

Negativ fällt bei diesem Modell die Saugleistung auf Teppichboden sowie die Punktreinigung beim Wischen auf. Auch die Objekterkennung und das Ausweichen, gelingt diesem Modell nicht so gut, wie manch einem Konkurrenten.

Staubsauger-Roboter sind die logische Weiterentwicklung von herkömmlichen Bodenstaubsaugern und können eine echte Bereicherung im Haushalt darstellen. Sie sind einfach zu benutzen und können autonom dafür sorgen, dass der Boden zuhause stets sauber ist. Zwar gibt es noch Nachteile, wie etwa der vergleichsweise hohe Kaufpreis und die im Vergleich mit normalen Staubsaugern geringere Saugleistung, aber für die meisten dürften die Vorteile mittlerweile überwiegen.

Von den hier vorgestellten Modellen handelt es sich beim Ecovacs Deebot X1 Omni um das wohl edelste Gerät seiner Zunft. Wer kein Problem damit hat etwa 1500 Euro für einen Roboter-Staubsauger auszugeben, kann hier nicht viel falsch machen. Wer einen guten Kompromiss aus guter Leistung und akzeptablen Kaufpreis sucht, trifft sowohl mit dem Roborock S7 als auch mit dem iRobot Roomba i3+ eine gute Wahl. Und wer den Fokus auf einen günstigen Preis legt aber dennoch eine akzeptable Reinigungsleistung wünscht, ist mit dem Dreame Bot L10 Pro sowie dem Xiaomi Mi Robot Vacuum Mop Pro gut bedient.