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Intelligent und kostensparend heizen: Smart-Home-Thermostate im Test

Die Heizperiode nähert sich dem Ende. Doch gerade jetzt ist es vielleicht mal an der Zeit ein Resümee zu ziehen und sich Gedanken zu machen, wie man im nächsten Winter Geld sparen und gleichzeitig noch effektiver und komfortabler Heizen kann. Sie wollen Geld sparen und es soll trotzdem warm sein wenn Sie nach Hause kommen? Intelligente Heizsysteme können die perfekte Lösung sein. Wir haben uns in den vergangenen Wochen mit smarten Heizkörperthermostaten und den Systemen dahinter mal etwas genauer beschäftigt, 8 verschiedene Systeme auf den Prüfstand genommen.

Welche Vorteile hat smartes Heizen?

Smart Home oder zu gut Deutsch das vernetzte Zuhause: ein Traum vieler Menschen. Da wundert es nicht, dass immer mehr Hersteller mit immer mehr Möglichkeiten um die Ecke kommen. Dabei muss der erste Schritt ins smarte Zuhause gar nicht kompliziert sein und schon mit geringem Aufwand lässt sich mehr Komfort ins Haus holen. Mit der smarten Heizung schafft man einen sehr effektiven Start, der Aufwand hält sich in Grenzen.

Mit einem einfachen Smart-Home-Thermostat lassen sich Kosten sparen, die Heizung kann mit dem richtigen Modell aus der Ferne gesteuert und überwacht werden und schlussendlich steigt ganz einfach der Komfort. Die Installation solcher Thermostate ist dabei sicher kein Hexenwerk, mit ein paar Handgriffen ist es meist schnell erledigt. Einfache Lösungen lassen sich auch ohne Zugriff auf den Heizkessel im Haus problemlos direkt am Heizkörper montieren. So kommen neben Häuslebauern auch Mieter in den Genuss des smarten Heizens.

Die Vorteile von Smart-Home-Thermostaten im Überblick

  • einfache Montage
  • effektives Heizen
  • Kostenersparnis durch effektives Heizen
  • teilweise Steuerung per App vom Smartphone oder Tablet aus
  • Ein- und Ausschalten von unterwegs
  • Einbindung ins smarte Zuhause mit weiteren Elementen wie Lichtsteuerung etc. möglich

Das Testfeld

Unsere Testkandidaten

Der Markt für Smart-Home-Geräte wächst und wächst. Auch im Bereich der vernetzten Heizkörperthermostate gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Alternativen. Wir haben uns Systeme verschiedener Hersteller angesehen und diese über einen Zeitraum von 6 Monaten dem Test unterzogen. Dabei waren uns vor allem Dinge wie einfache Installation, Komfort in Sachen Bedienung und auch die Möglichkeiten der Fernsteuerung wichtige Kriterien bei der Bewertung.

Folgende Systeme wurden getestet:

Die Testergebnisse

Unsere 8 Kandidaten haben sich im Test durchaus beachtlich geschlagen, aber es wurde schnell klar, dass sich die Systeme teilweise stark unterscheiden. Um eines vorweg zu nehmen: Alle von uns getesteten Heizkörperthermostate erhöhen den Komfort deutlich und bieten je nach Nutzung teils erhebliches Einsparpotential hinsichtlich der Heizkosten.

Die Installation der Thermostate gelang nahezu bei jedem Gerät einfach, entsprechende Adapter für die Montage lagen allen Modellen bei. Bei den Thermostaten Spirit Z-Wave Plus, Comet DECT, Genius LCD oder auch Magenta SmartHome hätten die mitgelieferten Anleitungen bzw. Handbücher jedoch etwas umfassender ausfallen dürfen.

Sind die Thermostate erst einmal installiert, gestaltet sich der Betrieb in der Regel einfach und unkompliziert. Die Bedienung kann dabei direkt am Thermostat selbst, ganz klassisch erfolgen, in der Regel aber auch per App. Die dazugehörigen Apps bieten mal mehr mal weniger viel Komfort, entsprechend groß ist auch die Auswahl an Möglichkeiten unterschiedlich.

In der automatischen Heizungssteuerung unterscheiden sich die Systeme ebenso. Am Beispiel zwischen dem Testsieger und dem zweitplatzierten Comet Dect lässt sich dies gut erkennen. Die Heizautomatik des AVM-Thermostat Fritz!Dect 301 funktionierte deutlich besser. Das Aufheizen geschieht hier langsamer und gleichmäßiger. Fallende Temperaturen werden erkannt und es wird leicht nachgeheizt, die Temperaturschwankungen bleiben gering. Das Thermostat von Comet hingegen heizt deutlich schneller hoch wenn es eine zu geringe Temperatur erkennt. Dadurch arbeitet es oftmals auf höchster Stufe, auch wenn nur ein oder zwei Grad Raumtemperatur ausgeglichen werden müssen. Nach erfolgreicher Aufheizung, gibt der sehr warme Heizkörper weiter Wärme an den Raum ab und es wird sogar wärmer als gewünscht. Dieses eher “unkontrollierte” heizen, verhindert höhere Einsparungen als dies beim Fritz!Dect der Fall ist.

Das System von Devolo wiederum hätte durchaus einen besseren Platz in unserem Test verdient gehabt. Es bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Einstellung, viel Komfort und die Installation gelingt kinderleicht. Leider gab es oftmals Verbindungsabbrüche zur Basisstation. Erst wenn diese wieder manuell ins Netzwerk integriert wurde, war eine Steuerung per App oder über die Webseite wieder möglich.

Die vollständigen Ergebnisse zu den jeweiligen Geräten finden Sie in unseren Einzeltests -> Thermostate im Test

Fazit

Heizkosten sparen und dabei noch an Komfort in den eigenen vier Wänden gewinnen kann so einfach sein. Unsere Testkandidaten sind der Beweis dafür. Intelligente Heizkörperthermostate sind eine sehr gute und einfache Möglichkeit in das SmartHome-Zeitalter einzusteigen. Oftmals ganz einfach am Heizkörper installiert und dann über die App gesteuert, könnte smartes Heizen kaum einfacher sein. Dass wir uns noch am Anfang einer Entwicklung befinden lässt sich an unseren Testkandidaten sicher hier und da feststellen, dass man beim Thema SmartHome sicher noch nicht das Ende erreicht hat, natürlich auch.